Der einst vergessene Bauhaus-Schemel.
Mit dem Modell I brachte Rowac 1909 das weltweit erste Sitzmöbel aus leichtem Stahlblech auf den Markt. Dies war der Startschuss für die Entwicklung von ergonomischen Sitzmöbeln. Zahlreiche Fabriken und Schulen wurden mit dem sogenannten „Rowac-Schemel“ ausgestattet. In den 1920er Jahren wurde dieses Möbelstück so beliebt, dass Architekten es ausdrücklich für ihre Projekte wählten. So auch Walter Gropius, der den Rowac-Schemel für sein neues Bauhausgebäude in Dessau einsetzte.
Alles niet- und nagelfest
Im Gegensatz zu herkömmlich geschweissten Stahlmöbeln, die bei Überlastung reißen, verbiegen sich genietete Konstruktionen dabei höchstens nur leicht. Versteifungen geben zusätzlichen Halt und ermöglichen gleichzeitig ein erstaunlich leichtes Gewicht. Kein Wunder, dass Rowac-Schemel schon seit über 100 Jahren in Gebrauch sind.